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Eine Unternehmensgründung ist ein aufregendes Abenteuer, doch das richtige Startkapital zu haben, kann entscheidend sein. Wie viel Geld ist also notwendig, um deinen Traum von der Selbstständigkeit Wirklichkeit werden zu lassen?

Grundlagen des Startkapitals für verschiedene Unternehmensformen

Wenn du dich dazu entscheidest, ein Unternehmen zu gründen, ist es wichtig, das richtige Startkapital zu haben. Die Höhe des benötigten Kapitals hängt von der gewählten Unternehmensform ab. Es gibt drei gängige Formen: Einzelfirma, GmbH und AG.

Für die Gründung einer Einzelfirma mit Foundera benötigst du ein Kapital von 349 CHF (exkl. MwSt.). Bei einer GmbH oder AG liegen die Gründungskosten bei 699 CHF (exkl. MwSt.). Zusätzlich benötigst du bei einer GmbH ein Stammkapital von 20'000 CHF und bei einer AG ein Aktienkapital von 100'000 CHF.

Neben den Gründungskosten gibt es jedoch noch andere initiale Ausgaben, die du berücksichtigen solltest – dazu gehören zum Beispiel die Kosten für die Registrierung beim Handelsregister (ca. 200-400 CHF je nach Rechtsform und Ausgangslage).

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Beträge nur die Gründungskosten abdecken und nicht das gesamte Startkapital für den Unternehmensstart. Je nach Art des Geschäftsmodells können die Kosten stark variieren.

Teilliberierung des Aktienkapitals erklärt

Bei der Gründung einer GmbH musst du das Stammkapital von 20'000 CHF vollständig einzahlen. Das bedeutet, dass du das gesamte Kapital zur Verfügung haben musst, bevor du das Unternehmen gründen kannst.

Bei einer AG hingegen ist eine Teilliberierung möglich. Das bedeutet, dass du nur einen Teil des Aktienkapitals von 100'000 CHF einzahlen musst, um das Unternehmen zu gründen. Konkret sind das mindestens 50'000 CHF oder 20% des Aktienkapitals, je nachdem, was höher ist.

Die Teilliberierung des Aktienkapitals bietet eine gewisse Flexibilität und ermöglicht es dir, das Startkapital aufzuteilen. Beachte aber, dass Gründende für den ausstehenden Betrag haften und eine Nachliberierung wiederum mit Kosten verbunden ist.

Anpassung des Kapitalbedarfs an das Geschäftsmodell

Der Kapitalbedarf für die Unternehmensgründung hängt stark von deinem Geschäftsmodell ab. Je nach Branche und Art des Unternehmens können die Anforderungen an das Startkapital sehr unterschiedlich sein.

Wenn du ein Geschäftsmodell hast, welches dir das erlaubt, kann es ratsam sein, möglichst klein anzufangen und das finanzielle Risiko zu minimieren. Du kannst zum Beispiel mit einem Home-Office starten oder deine Dienstleistungen zunächst nebenberuflich anbieten, um die Kosten niedrig zu halten.

Auf der anderen Seite kann es auch sinnvoll sein, von Anfang an mehr Kapital zur Verfügung zu haben, um am Markt bestehen zu können. Wenn du ein innovatives Produkt entwickelst oder in eine wachstumsstarke Branche einsteigst, kann es notwendig sein, von Beginn an grössere Investitionen, zum Beispiel in die Softwareentwicklung oder das Marketing zu tätigen.

Tipps, um das finanzielle Risiko beim Unternehmensstart zu minimieren

Der Start in die Selbstständigkeit kann mit finanziellen Risiken verbunden sein. Um das Risiko zu minimieren, gibt es einige Tipps, die du beachten kannst:

  • Erstelle einen realistischen Businessplan und kalkuliere die Kosten und Einnahmen sorgfältig.
  • Führe eine genaue Kalkulation der Startkosten durch und plane ein finanzielles Polster ein.
  • Prüfe, ob es Fördermöglichkeiten oder finanzielle Unterstützung gibt, zum Beispiel durch staatliche Programme oder Investoren.
  • Starte nebenberuflich und behalte zunächst deine Haupttätigkeit bei, um ein konstantes Einkommen zu haben.

Indem du das finanzielle Risiko minimierst und sorgfältig planst, kannst du die Chancen auf einen erfolgreichen Unternehmensstart erhöhen.

Uwe Scheunemann
Uwe Scheunemann
12.08.24 11:09