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AG oder GmbH mit Sacheinlage gründen – das solltest du beachten

Nicht nur Bares ist Wahres: Wenn du eine AG oder eine GmbH gründen willst, brauchst du eine Kapitaleinlage. Doch die muss nicht zwingend in Schweizer Franken erfolgen! Du kannst auch sogenannte Sacheinlagen vorlegen für die Gründung deiner Kapitalgesellschaft. 

Gründen mit Sacheinlage – so kann dich Foundera unterstützen

Dein Aktiendepot, die Briefmarkensammlung, eine Immobilie, Baumaschinen oder das E-Auto – du kannst viele Dinge als Sacheinlage für die Gründung deiner GmbH oder AG nutzen. Wie bei einer Gründung mit Bareinlage muss das Stammkapital einer GmbH mindestens 20'000 CHF betragen, das einer AG mindestens 100'000 CHF. Das bedeutet, die Sacheinlage muss diesen Wert erreichen. Im Falle einer AG kannst du auch teilliberiert gründen und musst dann 20% des Kapitals (mindestens jedoch 50'000 CHF) einbringen. Den Rest bleibst du der Gesellschaft schuldig und musst ihn später nachliberieren. 

Doch bei dieser Form der Gründung gibt es einiges zu beachten: Zum Beispiel musst du einen Prüfbericht von einem zugelassenen Revisionsunternehmen erstellen lassen. Je nach Art und Komplexität der Sacheinlage kann diese Prüfung zwischen 400 und 3‘000 CHF kosten. Da ist es wichtig, dass du besonders gut vorbereitet bist! 

Foundera hilft dir dabei, die Prüfung deiner Sacheinlage mit Bravour zu bestehen. Damit du schnell deine AG oder GmbH mit Sacheinlage gründen kannst. 

  • Individuelle Beratung – wir erklären dir genau, welche Kosten bei der Sacheinlageprüfung auf dich zukommen. Und wie der Prozess genau aussieht. 
  • Viele Tipps – auf Wunsch vermitteln wir dich zum Beispiel auch an eine Prüfstelle zur Sacheinlage. 
  • Transparente Kosten – mit Foundera gründen heisst, sich zum Festpreis beraten und begleiten zu lassen. Für die Gründung einer GmbH oder einer AG mit Sacheinlage bezahlst du ab 1'199 CHF exkl. MwSt. 
  • 2 Jahre Begleitung – auch nach der Gründung sind wir 2 Jahre deine Ansprechpartner für Fragen rund um dein Business. 

AG oder GmbH mit Sacheinlage gründen – die Voraussetzungen

Sich selbstständig zu machen, ist immer ein grosser Schritt. Doch manchmal ist die tolle Idee für ein Unternehmen da, aber nicht genug Geld für das Stammkapital, das du für die Gründung einer AG oder einer GmbH brauchst. Die gute Nachricht ist: Du kannst trotzdem gründen – mit einer Sacheinlage. 

Doch für dieses Szenario gibt es genaue Vorschriften. Deine Sacheinlage muss zum Beispiel folgende Punkte erfüllen: 

  • Sie muss bewertbar sein. Das heisst, sie muss über einen klaren Wert verfügen und damit verkäuflich sein. Dieser Wert muss von einem Revisionsunternehmen bestätigt werden. 
  • Die Sacheinlage muss übertragbar sein. Es darf also keine rechtlichen Hindernisse für den Verkauf deiner Sacheinlage geben. Ein Wohnrecht im Haus deiner Grossmutter etwa ist nicht übertragbar! 
  • Sie muss verfügbar sein. Deine Sacheinlage muss mit der Eintragung deiner AG oder GmbH ins Handelsregister für deine Kapitalgesellschaft verfügbar sein. Lieferverträge oder bestimmte Arbeitsleistungen sind nicht immer verfügbar und fallen daher aus. 
  • Die Sacheinlage muss verwertbar sein. Wenn dein Unternehmen aufgelöst wird, muss die Sacheinlage verwertbar sein – das heisst, es muss mindestens einen kleinen Markt etwa für die Ming-Vase geben. 

Okay, das sind die Vorgaben. Doch was genau ist als Sachanlage geeignet? 

Sacheinlagen, die häufig vorkommen, verursachen bei der Revisionsstelle in der Regel eher geringe Kosten. Dazu gehören etwa: 

  • Fahrzeuge wie Lieferwagen, Fahrschulauto, Lastwagen – hier brauchst du etwa Kopien der Fahrzeugpapiere und eine offizielle Bewertung durch eine Revisionsstelle. Ein Angebot von einem Autohändler reicht dazu nicht. 
  • Immobilien wie dein Unternehmensgebäude – als Nachweis dienen ein Wertgutachten, der Grundbuchauszug, ein unterzeichneter Kaufvertrag sowie Fotos und ein öffentlich beurkundeter Sacheinlagevertrag. 
  • Maschinen und Werkzeug wie Öfen, Drehbänke, Bohrhämmer – Fotos, Rechnungen und eventuell sogar Gutachten sind in diesem Fall notwendig. 
  • IT-Geräte wie Laptops, Bildschirme, Drucker – Kaufbelege und Fotos sind wichtig. 
  • Materiallager mit Rohmaterialien, Ersatzteilen – hier helfen Listen, Rechnungen und Fotos. 
  • Möbel wie das teure Design-Einzelstück – hier legst du Fotos vor, Rechnungen und ggf. sogar ein Gutachten. 
  • Software, gekauft oder in Einzelfällen auch selbst entwickelt – hier liegt die Schwierigkeit meist in der Verwertbarkeit und der Bewertbarkeit. 

Eher ungewöhnlich sind Briefmarken- oder Münzsammlungen, Oldtimer oder die geerbte Ming-Vase. Klar, hier sind für die Bewertung echte Expertinnen und Experten notwendig. Das macht diese Sacheinlagen teurer. 

Zwei Bewertungsarten

Bei der Art der Bewertung deiner Sacheinlage, die du brauchst, um eine GmbH oder eine AG zu gründen, kommt es darauf an, für welchen Zweck ein Gegenstand bewertet wird: 

  • Besteht deine Sacheinlage aus Dingen, die für dein Unternehmen notwendig sind, wie etwa Autos oder die IT-Ausstattung, dann werden diese Gegenstände mit dem Kaufpreis bewertet. Beachte, dass auch solche Gegenstände gegenüber dem Neuwert abgeschrieben werden. So hat ein Auto nach vier Jahren nicht mehr denselben Wert, wie beim Neukauf. 
  • Alle Gegenstände, die du nicht in deinem Unternehmen brauchst – wie etwa die Ming-Vase oder die Briefmarkensammlung, fliessen nur mit dem Liquidationswert in deine Sacheinlage ein. Dieser kann daher vom ursprünglichen Kaufpreis abweichen! 
GmbH AG Gruenden Sacheinlage

Du siehst, es gibt einiges zu beachten. Doch mit Foundera hast du einen erfahrenden Partner an deiner Seite, der dich auch in diesen Punkten umfassend berät – und dir auch Empfehlungen ausspricht.

Die Vor- und Nachteile einer Gründung mit Sacheinlage auf einen Blick

✅ Mehr Liquidität: Wenn du eine AG oder eine GmbH mit Sacheinlage gründest, hast du eventuell mehr freies Firmenkapital übrig, das du investieren kannst.
 
✅ Weniger Papier: Wenn in das Stammkapital kein Barkapital einfliesst, brauchst du keine Kapitaleinzahlungsbestätigung deiner Hausbank. 

✅ Viele Möglichkeiten: Du kannst beispielsweise Fahrzeuge ganz transparent ins Firmenvermögen einbringen. 

✅ Einbringen eines bestehenden Geschäfts:
Hast du zum Beispiel mit einer Einzelfirma bereits ein erfolgreiches Geschäft betrieben, so kannst du dieses bei der Gründung einer GmbH oder AG einbringen. 

❌ Mehr Kosten: Du musst ein Revisionsunternehmen beauftragen, das dich zusätzlich Geld kostet. Das gilt auch insbesondere, wenn du nur einen Teil des Stammkapitals per Sacheinlage einbringst – denn dann musst du sowohl den Prüfbericht bezahlen als auch ein Kapitaleinzahlungskonto einrichten. 

❌ Wertverluste: Eventuell kann deine Sacheinlage wie etwa ein Aktienpaket unerwartet an Wert verlieren. 

❌ Verschiedene Bewertungshöhen: Je nach Revisionsunternehmen kann die Bewertung unterschiedlich ausfallen – besonders dann, wenn es um Spezialsacheinlagen wie Software geht. 

Du siehst: Du solltest genau nachdenken, ob du eine Gründung mit Sacheinlage in Angriff nimmst. Und natürlich auch, welche Sacheinlage du genau wählst als Stammkapital für deine AG oder GmbH. 

FAQ «AG oder GmbH gründen mit Sacheinlage»: Du fragst, Foundera antwortet

Wie werden Sacheinlagen bewertet?

Eine Gründung mit Sacheinlage wird auch «qualifizierte Gründung» oder «Sacheinlagegründung» genannt. Spezielle Revisionsunternehmen prüfen in diesem Fall, ob die Sacheinlagen auch dem angegebenen Wert entsprechen und die eigentlich notwendige Bareinlage ersetzen können. Bei Autos helfen die üblichen Bewertungslisten. Schwieriger wird es, wenn die Sacheinlage ungewöhnlich ist wie eine Münzsammlung. 

Übrigens: Die Dinge, die bei deiner Gründung als Sacheinlage dienen, werden mit ins Handelsregister aufgenommen, genau wie der Wert. 

Wie sind Sacheinlagen in einer GmbH oder AG zu bewerten?

Für die Bewertung von Sacheinlagen bei der Gründung einer GmbH oder einer AG sind Revisionsunternehmen zuständig. Sie erstellen die notwendigen Gutachten, die für diese spezielle Art der Gründungsfinanzierung notwendig sind.  

Wie funktioniert eine Sacheinlage?

Eine solche qualifizierte Gründung unterscheidet sich eigentlich nur in einem Punkt wesentlich von einer Gründung mit Bareinlage: Du brauchst eine Bewertung deiner Sacheinlage durch ein Revisionsunternehmen. 

Ausserdem brauchst du zusätzliche Dokumente wie einen Sacheinlagevertrag, die Aufnahme der Sacheinlage in den Gründungsbericht und natürlich den Prüfbericht des Revisionsunternehmens. Darum kümmert sich Foundera. 

Bei einer Gründung mit Sacheinlage fällt aber dafür die Kapitaleinzahlungsbestätigung weg, die du bei einer Gründung mit Barmitteln von deiner Bank brauchst. 

Mach den Gründungs-Check! 

Willst du wissen, ob du bereit bist für die Gründung mit Sacheinlage? Mit diesem Check kannst du es ganz einfach in 5 Minuten herausfinden.