Je nach Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit kann ein Blick auf die Alpenrepublik von Vorteil sein. 

Bei den Steuern gilt es hingegen aufzupassen. Ein binationaler Vergleich zu beliebtesten Rechtsform für Neugründer


1. Warum kann die österreichische GmbH von Vorteil sein?

Im Unterschied zur Schweiz muss kein Gesellschafter in Österreich seinen Wohnsitz haben, um eine GmbH zu gründen.  Man kann also bequem vom Schweizer Wohnzimmer aus eine GmbH in Wien gründen, auch weil in Österreich die Beurkundung per Videokonferenz möglich ist. Doch was braucht es für die österreichische GmbH? 

  • Ein Stammkapital von min. 35'000 EUR, wovon 50% direkt auf ein Sperrkonto eingezahlt werden müssen. 
  • sehr niederschwellig ist die gründungsprivilegierte GmbH: hier benötigt man nur 10'000 EUR, wovon wiederum nur 5'000 EUR einbezahlt werden müssen. Spätestens nach 10 Jahren müssen aber 17'500 EUR einbezahlt sein - solange haftet man sonst unbeschränkt für seine Schulden.
  • Interessant ist auch die vereinfachte Gründung: wenn eine natürlich Person eine GmbH gründet und einzige Gesellschafterin und gleichzeitig Geschäftsführerin ist, kann man sogar auf den Notar verzichten, so man gewisse Voraussetzungen mitbringt. In diesem Fall muss aber eine elektronische Signatur, z.B. die Bürgerkarte vorhanden sein und eine österreichische Bank muss das Verfahren anbieten. 

2. Wie wird die österreichische GmbH besteuert? 

Der Knackpunkt liegt, wie so oft, bei der steuerlichen Betrachtung: auf Ebene der Gesellschaft beträgt der Körperschaftssteuersatz ganze 24% (ab 1.1.2024 23%) und wird auf den Gewinn angewandt (das wäre die Gewinnsteuer in der Schweiz). Schüttet die GmbH ihre Gewinne aus, fällt zusätzlich die Kapitalertragssteuer vom 27.5% auf der Ebene der Gesellschafter an, so dass die übliche Doppelbesteuerung einer Kapitalgesellschaft in Österreich im Gegensatz zur Schweiz in der Regel wesentlich höher ausfällt.

3. Wie würde die gleiche GmbH in der Schweiz besteuert?

In der Schweiz fällt die kantonale Gewinnsteuer an, welche grosse regionale Unterschiede aufweist. Durchschnittlich fallen schweizweit 14.6% Gewinnsteuer an (Zahlen von KPMG 2023) , wobei man im Kanton Zug derzeit nur 11.80% Steuern zahlt. Dazu kommt natürlich noch die Besteuerung der Ausschüttung, wobei hier ein Abwägen zwischen Lohnbezug und Ausschüttung als Dividende sinnvoll ist - vor allem in der Gesamtbetrachtung mit der Option auf Einkäufe in die Pensionskasse. 

Schlussendlich sollte eine internationale Abwägung über den Firmensitz nicht nur aufgrund der Steuerbelastung getätigt werden. Es braucht eine individuelle Beratung, um allen Umständen gerecht zu werden. 

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